"......Der Autor legt zunächst den Finger in die Wunde der
Ernährungswissenschaft (Trophologie), die fast ausschließlich mit
Beobachtungsstudien arbeitet, aus denen sich zwar mögliche Zusammenhänge
ableiten lassen, aber kaum Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Daher ist die
Aussagekraft ernährungswissenschaftlicher Studien zwangsläufig begrenzt.
Um dies zu illustrieren, führt Knop beispielhaft
Untersuchungsergebnisse an, die allgemein verbreiteten Meinungen zum
Thema Ernährung entgegenlaufen. So legen zwei aktuelle Studien nahe,
dass sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, die regelmäßig Schokolade
konsumieren, tendenziell weniger Gewicht auf die Waage bringen als
solche, die sich der süßen Verführung enthalten. Ähnliche Beobachtungen
gebe es in Bezug auf Fast Food. Das ist das Paradebeispiel für den
Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität: Übergewichtige dürften
in dem Versuch, ihre Kalorienzufuhr zu reduzieren, zuerst bei den
offensichtlichsten Dickmachern sparen, also Schokolade und Fast Food –
weshalb es nicht überraschend wäre, wenn sie diese seltener konsumierten
als Normalgewichtige....."
Quelle: http://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-gute-carbs/1516729?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-buchrezensionen
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